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24. August - „Die Menschen, denen wir...
eine Stütze sind, geben uns den Halt im Leben.“
Marie von Ebner-Eschenbach
Seit etwa 20 Jahren stelle ich mich in den Dients der Selbsthilfe. Doch trotz Sebsthilfe und Abstinenz gibt es weiterhin Krisen in unserem Leben. Es gab etwa eine einjährige Phase in meinem Leben, da war ich sehr depressiv. Ich schaffte es zwar noch zur Arbeitzu gehen, doch meist war ich nur körperlich anwesend. Wenn ich dann nach Hause kam saß ich vor dem ausgeschaltetem Fernseher und dachte so bei mir: "Du müsstes mal den Abwasch machen." Nach 3 Stunden saß ich immer noch da und dachte: "Jetzt ist es zu spät," und ging schlafen. Manchmal überfiel mich auch ein grundlose tiefe Traurigkeit, die sich in einem Strom von Tränen zeigte.
Doch es gab zwei Stunden in der Woche, wo ich dies Alles nicht merkte. In den zwei Stunden, als ich als Moderator in der Selbsthilfegruppe saß. Als wenn die Menschen dort eine unsichtbare Macht ausstrahlten, die meine Depression zu unterdrücken wusste. Manchmal hielt dieser Zustand auch noch ein paar Stunden danach an, bevor sich die Depression wieder an die Oberfläche kämpfte. Die Gruppe gab mir auch auf diesem Gebiet großen Halt.