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25. Februar - Aegroto, dum anima est, spes est.
Für den Kranken besteht Hoffnung, so lange er atmet.
Marcus Tullius Cicero
Kein Mensch kann wirklich sagen ob für einen Kranken noch Hoffnung besteht oder nicht. Selbst Ärzte können von Begebenheiten berichten, bei denen sie selbst die Hoffnung schon aufgegeben hatten und dennoch hat Ihr Patient überlebt und ist wieder gesund geworden.
Auch bei mir hatte mein Umfeld schon die Hoffnung aufgegeben, dass ich jemals die Flasche beiseite stellen würde. Sie haben oft gesagt: „Der hört nie auf zu saufen.“ Und dennoch ist es mir, mit der Hilfe vieler anderer schon abstinent lebender Menschen und der höheren Macht, gelungen den Weg der Abstinenz einzuschlagen und bis heute nicht zu verlassen.
Sicherlich trifft die Einschätzung der Ärzte oft zu, doch manchmal machen uns die Menschen einen Strich durch die Rechnung, die wir schon als hoffnungslos abstempelt haben. Sind nicht gerade Sie darauf Angewiesen Ihnen unsere Hoffnung zu zeigen?
Ich selbst habe einige Menschen in die Abstinenz begleiten dürfen, die von Ihrer Umgebung schon als „abgeschrieben“ galten.
Ich denke an Bernd M. Der in der MHH Hannover auf 45 kg abgemagert mit Leberzierrose im Endstadium lag. Die Ärzte haben seine Mutter mit den Worten angerufen: „Wenn Sie Ihren Sohn noch lebend sehen wollen, sollte Sie jetzt her kommen.“
Und dennoch hat er überlebt. Ja, er ist sogar komplett gesund geworden und hat noch 24 Jahre abstinent gelebt.
Auch wenn die Hoffnungslosigkeit auf 99% der Totgesagten zutrifft, dürfen wir dem einen Prozent nicht unsere Hoffnung auf Rettung verweigern.