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26. Januar - Der Gelassenheitsspruch 2. Teil
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich glaube der eigentliche Sinn dieses Spruches liegt in der dritten Zeile. Dies zu erkennen, hat uns das Vorausgeschickte geholfen. Sich wirklich beide Möglichkeiten anzuschauen, zu prüfen und dann zu entscheiden. Dazu möchte ich noch ein Erlebnis weitergeben.
Ich habe einmal im Einzelhandel gearbeitet und Unterhaltungselektronik verkauft. Da es schon 25 Jahre her ist, sah die Unterhaltungselektronik noch ein wenig anders aus als heute. Putzen und Staubwischen gehört genauso zu einem Einzelhandelskaufmann wie das Verkaufen und Beraten. Damals gab es noch Walkmans und einer von den richtig teuren ist mir ins Wischwasser gefallen. Nun darf ich dazu sagen, dass ich mich in einer Umschulung befand und außerdem auch schon Familie hatte. Der Lehrlingslohn war klein und so hätte es mir richtig weh getan, wenn ich diesen Walkman hätte ersetzen müssen.
Nun bin ich in diesem Moment relativ ruhig und gelassen geblieben. Ich habe ihn aus dem Wasser gefischt und als gelernter Radio- und Fernsehtechniker, sofort geöffnet und in relativ große Einzelteile zerlegt. Natürlich wurden auch die Batterien sofort entfernt. Nun habe ich ihn trockengeföhnt, 24 Stunden noch liegen gelassen, zusammengebaut und er funktionierte so wie er sollte.
Da fiel mir sofort dieser Spruch ein. Gelassen bzw. ruhig bleiben, das tun was zu tun nötig ist und Geduld aufbringen war hier genau das Richtige.