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Wer mit dem Gefühl der Schuld herum läuft, ist schwer beladen. Dabei ist es unerheblich, ob diese Schuld demjenigen wirklich zugeschrieben werden kann oder nicht.
Manchmal wird versucht die eigene Schuld auf jemand anderen zu übertragen. Ich habe auf diese Weise oft versucht mein eigenes Konsumverhalten von Alkohol auf meine Partnerin zu übertragen.
Wenn Du Dich mir gegenüber anders Verhalten würdest, bräuchte ich nicht zu saufen!
Was ich ihr in diesem Moment aufgeladen hatte, wog schwer. Und mit diesem Schuldgefühl beladen, lief sie herum.
Die Schuld lag bei mir. Und auch andere Schuld hatte ich während meiner Konsumzeit auf mich geladen. All das, was ich meiner Umwelt damals angetan habe, kann ich nicht rückgängig machen. Doch ich kann um Vergebung bitten und in meinem jetzigen Leben, ein anderes Verhalten vorleben. Damit wird das Gefühl der Schuld kleiner. Heute bin ich mit mir im Reinen. Und dort wo man mir Schuld zuweisen will, überprüfe ich ob es wirklich meine Schuld ist oder nicht. Sollte ich zu dem Ergebnis kommen, dass Sie bei mir nicht richtig ist, weise ich sie energisch zurück.
Ich habe mich bei vielen Menschen entschuldigt und das ist der erste Schritt, die Last der Schuld zu verkleinern.
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Wer kennt ihn nicht, den schlechten guten Morgen. Ich steige schon mit dem linken Bein aus dem Bett, beim Kaffee kochen stelle ich fest das ich mich wieder mal mit der neuen Verpackung herum ärgern darf. Im Bad ist das Toilettenpapier aufgebraucht und als ich vor die Tür trete, regnet es wie aus Eimern.
Zieht sich meine aufgebaute schlechte Laune jetzt weiter durch den Tag oder versuche ich diesem beginnenden Morgen noch etwas Gutes abzuringen. Es liegt in meiner Hand, ich darf mich entscheiden. Allein, dass mir diese Gedanken über eine mögliche Entscheidung kommen, verändert sich meine Einstellung.
Ich könnte mich über die Selbstverständlichkeiten freuen. Ich bin gesund! Der Kaffee in der Kaffeedose war zwar leer aber hatte ich doch vorausschauend schon eine neue Packung gekauft. Ähnlich verhielt es sich mit dem Toilettenpapier und an meinem Arbeitsplatz wurde ich nett und freundlich begrüßt. Entscheide Dich dafür, Dich an dem Guten zu erfreuen.
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Demut kommt in unserem Sprachgebrauch nur noch selten vor. Viele Menschen bringen Demut mit einem unterwürfigen Verhalten in Verbindung. Ein sich klein machen, sich in etwas ohne Gegenwehr ergeben. Einige verstehen darunter, dass Sie sich selbst aufgeben sollen.
Es ist für mich unverständlich, dass es dies alles früher auch bedeutete. In Verbindung mit Religion wurde das Wort Demut oft manipulativ benutzt. Das ist nicht mein Verständnis von Demut.
Demütig zu sein, bedeutet sich frei zu machen. Das was mich seelisch oder psychisch festhält, los zu lassen. Ich lasse ab von meiner engstirnigen Sichtweise. Ich lasse ab von meinen Widerständen gegen alles und jeden. Ich lasse ab von meinen übermäßigen Ängsten. Ja, im übertragenen Sinne lasse ich ab von meinem alten Leben. All dies bereitet uns auf das Erkennen vor, was das Leben, in guter, wohlwollender und gewinnbringender Weise für uns bereit hält. Erst wenn wir erkennen, was wir mit all dem gewinnen, sind wir bereit für Veränderungen an uns selbst.
Erst als ich demütig alles losgelassen habe was mich festgehalten und weiterhin Alkohol konsumieren ließ, konnte ich erkennen was das Leben noch so für mich vorbereitet hat. Als ich erkannte wie gewinnbringend ein Leben ohne Alkohol für mich sein kann, konnte ich wirklich die Flasche beiseite stellen.
Hin und wieder ist es notwendig, demütig zu sein.
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Lange Zeit konnte ich mit diesem Ausspruch, den ich von einem guten Freund habe, nicht wirklich etwas anfangen.
Doch heute gefällt er mir. Er sagt 2 Dinge aus. Das Zentrum ist meist die Mitte von Etwas, dann ist es nicht weit hergeholt, wenn ich umzingelt von meinen Problemen, mich bedroht fühle, Angst habe, mich gelähmt fühle und am liebsten wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand stecken möchte. Diese Übermacht an Problemen kann Dennoch durchbrochen werden. Von Dir. Vielleicht nicht allein, vielleicht mit Hilfe von Freunden, vielleicht durch professionelle Hilfe und doch von Dir selbst. Erarbeite Dir Deinen Weg, mit Menschen die es gut mit Dir meinen. Dein individueller Weg wartet auf Dich, von Dir beschritten zu werden.
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Eine davon ist, sich von anderen so manipulieren zu lassen. Dann passiert es oft, dass man sich selbst völlig aus dem Blickfeld verliert, nur noch auf das Gegenüber fixiert ist und sich aufgegeben hat.
In unzähligen Gesprächen mit Angehörigen von alkoholkonsumierenden Menschen, habe ich mich manchmal gefragt, wie viel kann ein Mensch aushalten. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer Frau, die mit allem was sie zur Verfügung hatte, nur Unglücklichsein ausstrahlte.
Sie wurde von Ihrem Partner ausgenutzt, gedemütigt, hintergangen, um Geld gebracht, belogen… Dies zu hören, an Ihrer Körperhaltung zu sehen und mit den restlichen Sinnen zu spüren, war schwer für mich auszuhalten.
Nachdem sie Ihren Redeschwall, beendet hatte, fragte ich sie, was sie von mir möchte. Sie sagte: „Dass er aufhört zu trinken.“ Ich hatte das Gefühl, dass Sie schon während dessen sie das aussprach merkte, dass kein Mensch außer er selbst dies bewerkstelligen kann.
Ich sprach davon, dass ich mich von Zeit zu Zeit daraufhin überprüfe, ob ich mich noch spüre. Ob ich noch Zufriedenheit, Geborgenheit, Dankbarkeit, ein bisschen Glück… verspüre. Es muss nicht zwangsläufig alles von dem Aufgezählten vorhanden sein, doch eine Grundzufriedenheit, ein sich gut Aufgehobensein darf schon vorhanden sein. Ist dies nicht mehr zu spüren, besteht für mich Handlungsbedarf. Dann darf ich mich mitteilen um Veränderungen zu erwirken und/oder mich selbst so verändern, damit sich der angestrebte Zustand wiedereinstellt. Das sollte ich mir wert sein!
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